Felssicherung und Steinschlagschutz




Steinschlagschutzverbauungen

Die Errichtung von Steinschlagschutzverbauungen aus elastischen Zaunsystemen stellt ein technisch ausgereiftes und flächendeckend einzusetzendes Sicherungssystem dar. Die Schutzzäune können variabel an die Geländegegebenheiten angepasst werden und stehen derzeit bis zu einem Energieaufnahmevermögen von 3000 kJ zur Verfügung. Unter Aufsicht einer behördlichen Prüfinstanz wurden die Zaunsysteme im 1:1-Feldversuch getestet.

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Steinschlagsimulation

Aufgrund der von uns erhobenen Geländedaten können wir in Abhängigkeit von den geologischen und morphologischen Gegebenheiten unter Zuhilfenahme der Simulationssoftware RocFall 4.0 den optimalen Standort und die erforderliche Energieaufnahmefähigkeit der Steinschlagschutzverbauung ermitteln.

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Felsvernetzungen

Felssicherungsmaßnahmen werden zunehmend unmittelbar oberhalb von Verkehrs- und Siedlungsräumen erforderlich. Über Felsnägel rückverhängte Vernetzungen ermöglichen hier eine großflächige Sicherung von Felsflächen. Wir ermitteln für Ihr Felssicherungsvorhaben das erforderliche Nagelraster und dimensionieren die zum Einsatz gelangenden Netze, die je nach der zur Lastabtragung benötigten Tragfähigkeit aus Drahtgeflecht und/oder Drahtseilnetzen bestehen. Von uns erhalten Sie außerdem eine kompetente und unabhängige Beratung in Bezug auf den erforderlichen Korrosionschutz. Bei der Bauüberwachung können wir vor Ort die Ausführung individuell an die geologischen Erfordernisse anpassen.

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Felsstatik

Wir führen für Sie umfassende felsstatische Berechungen durch. Die hierfür erforderlichen Geländedaten erheben wir durch ein Feldaufmaß aus dem Seil oder bei Bedarf durch ein Laserscan-Verfahren. In Abhängigkeit von den daraus resultierenden Lastansätzen führen wir einen Standsicherheitsnachweis und dimensionieren für Sie die geeigneten Sicherungsmittel. So kann eine wirtschaftlich und technisch optimale Sicherung Ihrer Felsen erreicht werden.

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Spritzbetonsicherung

Auflockerungszonen und Verwitterung verringern häufig die statische Wirksamkeit der Aufstandsbereiche einzelner Felsbereiche und führen dadurch zur spontanen Disposition von Einzelsteinen und Felsblöcken. Wir planen für Sie die statische und konstruktive Auslegung von bewehrtem Spritzbeton. Der fachgerechte Einsatz dieses vielseitig anwendbaren Werkstoffs ermöglicht eine effiziente Wiederherstellung von Stützfunktionen, eine wirksame Oberflächenversiegelung sowie eine vollständige Verfüllung von kleineren Hohlräumen und Spalten.

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Felsabtrag

Durch den gezielten und kontrollierten Abtrag von labilen Felsbereichen kann ein natürliches, spontanes Sturzereignis zu einem von Ihnen bestimmten Zeitpunkt vorweg genommen werden, ohne dass dabei Verkehrs- und Siedlungsräume gefährdet werden. Wir planen und beaufsichtigen für Sie solch gezielte Felsberäumungs- und Abtragungsarbeiten. In Abhängigkeit von den äußeren Gegebenheiten kann der Felsabtrag dabei entweder händisch oder durch Sprengung erfolgen. Bei der händischen Felsberäumung gelangen einfache Hilfsmittel wie Abbruchhammer, Stockwinde und Brechstange zum Einsatz. Im Falle einer Sprengung kann dies durch eine globale Kollapssprengung des gesamten gefährdeten Felsbereiches oder durch gebirgsschonende, abschnittsweise Abtragssprengungen erfolgen. Besonders in Landschaftsschutzgebieten, deren Erscheinung durch die vorhandenen Felsformationen entscheidend geprägt wird, kann der Eingriff in das Landschaftsbild minimiert werden. Durch unsere langjährige Felderfahrung können wir die hierbei erforderlichen Sicherheitsaspekte überschauen und somit eine risikominimierte Durchführung ermöglichen.

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Lawinenschutzverbauungen

Zum Schutz vor Schneemassen und Lawinen wurden im alpinen Bereich über lange Jahre hinweg nahezu ausnahmslos Stahl- oder Holzschneebrücken errichtet. Der Einsatz von neuentwickelten Lawinennetzen bietet jedoch in Hinsicht auf Transport, Montage, Langlebigkeit und Landschaftsschutz deutliche Vorteile. Vor allem in der schneefreien Zeit wird das Landschaftsbild nur geringfügig beeinträchtigt. Und die flexible, elastische Konstruktion ermöglicht den Einsatz der Schneenetze auch dort, wo zusätzlich zu den statischen Schneelasten auch dynamische Beanspruchungen infolge erhöhter Steinschlaggefahr drohen. Wir beraten Sie gerne bei der Planung und Ausschreibung von Lawinenschutzbauwerken sowie der Ausweisung von Schutzzonen und Einzugsgebieten.

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Böschungssicherung




Erdbetonkörper

Abgängige Steilböschungen können durch die Herstellung eines bewehrten Erdbetonkörpers unter Beibehaltung der ursprünglichen Böschungsneigung wiederaufgebaut werden. Im nebenstehenden Beispiel war die Böschung infolge Hochwasser zu so großen Teilen abgängig, dass dabei das Fundament des darüber befindlichen Stützbauwerkes für den Gleiskörper zu weiten Teilen unterspült und freigelegt wurde. Durch den großflächigen Einsatz von Erdbeton im Hydro-Zementations-Verfahren und einer Bewehrung aus Geogittern konnte die Böschung dauerhaft wiederaufgebaut werden. Zum Schutz vor künftigen Hochwasserschäden wurde der Böschungsfuß zusätzlich durch eine Stützmauer aus gefüllten Drahtgitterkörben (Gabionen) verstärkt.

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Stahlbetonelementplatten mit Zugpfählen

Die Sicherung eines Böschungsbruches erfolgt hier mittels Stahlbetonelementplatten, wobei die auftretenden Lasten über GEWI-Zugpfähle in tragfähige Bodenschichten geleitet werden. Die Böschung wird dabei mit zahlreichen Drainagebohrungen versehen, um zukünftig einen Grundwasseranstieg in der Böschung und den damit verbundenen Wasserdruck zu verhindern. Um einen dauerhaften Korrosionsschutz der Verankerung gewährleisten zu können, kommt hier der Pfahlkopfausbildung eine besondere Bedeutung zu.

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Vernetzungen mit Rastervernagelung

Die Böschungssicherung erfolgt mittels einer aufliegenden Vernetzung aus 6-Eck-, 4-Eck- oder hochfestem Rhomboid-Drahtgeflecht. Durch eine Drahtseilverspannung wird ein möglichst enges Aufliegen der Netzbahnen auf der Böschung gewährleistet. Die auftretenden Lasten werden über eine Rastervernagelung mittels Stab- oder Ösenankern in den anstehenden Boden abgetragen.



Für größere statische Belastungen empfiehlt sich eine Böschungssicherung mittels einer aufliegenden Vernetzung aus grobmaschigen Diagonal-Drahtseilnetzen mit einer vormontierten, engmaschigen Unterlage aus 4-Eck-Drahtgeflecht. Auch bei dieser Variante wird über eine Drahtseilverspannung ein möglichst enges Aufliegen der Netzbahnen auf der Böschung gewährleistet. Die auftretenden Lasten werden wiederum über eine Rastervernagelung mittels Stab- und Seilankern in den anstehenden Boden abgetragen. Durch das Eindrehen der Ankerplatte in eine vorab hergestellte Vertiefung lässt sich aufgrund der hohen Steifigkeit der Diagonal-Drahtseilnetze sogar ein Vorspannungseffekt erzielen.

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Steinsatz aus Wasserbausteinen

Bei Versagen kleinerer Erdböschungen können diese auch im Schutz einer temporären Baugrubensicherung durch einen Steinsatz aus schweren Wasserbausteinen und anschließende Verfüllung der Hohlräume mit Zementmörtel ersetzt werden.

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Erdstabilisierung mit dreidimensionalen Stahlgittermatten

Durch das Verlegen von dreidimensionalen Stahlgittermatten wird zur Erdstabilisierung eine oberflächennahe "Bodenbewehrung" eingebracht, die über Erdnägel in den festen Untergrund verankert wird. Die dreidimensionale Gitterstruktur erlaubt das anschließende Verfüllen der Gitterhohlräume mit gebrochenem Kantkorn und gut bewuchsfähigem Erde-Humusgemisch. Mit einer abschließenden Spritzbegrünung kann eine dauerhafte, flächendeckende Wiederbegrünung gewährleistet werden.

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Bodenvernagelung

Zur dauerhaften Sicherung von Böschungen, aber auch zur temporären Sicherung von Baugruben oder Voreinschnitten wird der vernagelte Stützkörper (Bodenvernagelung) als wirtschaftliche Sicherungsvariante eingesetzt. Dabei wird aus dem anstehenden Boden durch ein entsprechend eng gewähltes Erdnagelraster ein quasi-monolithischer Körper erzeugt. Die vorhandenen Erddruckkräfte können durch die dabei entstehende Nageltragwirkung in Verbindung mit einer aufgebrachten Aussenhaut aus bewehrtem Spritzbeton aufgenommen werden. Wird dieses Verfahren als dauerhafte Lösung gewählt, so werden die Nagelköpfe in die Spritzbetonschale integriert, so dass eine gleichmäßig ebene, auch optisch ansprechende Oberfläche entsteht.

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Stützbauwerke




Spritzbetonvorsatzscheiben

Für die Sanierung bestehender Stützbauwerke, deren Standsicherheit gefährdet ist, eignen sich Spritzbetonvorsatzscheiben in besonderem Maße. Das alte Bauwerk kann erhalten bleiben und wird in die neue Konstruktion integriert, wobei die Stützfunktion von einer vorangestellten Spritzbetonscheibe übernommen wird. Somit kann auf die Herstellung aufwendiger Baugruben und deren temporäre Sicherung verzichtet werden. Der statische Verbund und die Lastabtragung in den Untergrund werden durch die Einbringung einer Rückverankerung mittels Dauernägeln bzw. Dauerankern zuverlässig wiederhergestellt. Ein Stahlbetonkopfbalken über beide Stützbauwerke (alt und neu) bildet den optischen Abschluss und dient der Abdichtung gegen eindringende Wässer.

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Futtermauern

Verwitterte oder absandende Altbauwerke, Lockergesteinsböschungen sowie stark aufgelockerte Felsböschungen können durch das Anheften einer Futtermauer eine Oberflächenversiegelung erhalten und dadurch vor weiterem Materialabtrag geschützt werden. Das statische Gleichgewicht und somit auch die Standsicherheit können mit vergleichsweise geringem Aufwand erhalten bleiben. Wir planen für Sie die Erstellung von Stützbauwerken sowohl im schwer zugänglichen Gelände als auch auf logistisch und organisatorisch anspruchsvollen Baustellen wie beispielsweise entlang von Bahnlinien oder Autobahnen.

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Gabionenwände

Drahtgitterkörbe finden bei der Erstellung von Stützbauwerken weite Verbreitung. Diese sogenannten Gabionen können sehr variabel an das Gelände angepasst werden und sind mit vergleichsweise geringem Aufwand zu errichten. Der Verbund aus Drahtgitterkörben und ihrer Füllung aus Steinlagen weist ein optimales Drainageverhalten auf und kann auch kleinere Deformationen des Untergrundes ausgleichen, ohne dass die Standsicherheit gefährdet ist. Zudem bieten die Begrünungsmöglichkeiten optimale Voraussetzungen für eine naturnahe Eingliederung des Stützbauwerks in seine Umgebung.

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Spundwände

Stützbauwerke in Spundwandbauweise werden durch das Einrütteln bzw. Einrammen einzelner Spundbohlen erstellt, die durch Schlösser zu durchgehenden Spundwänden verbunden werden. In der Regel erhalten sie als oberen Abschluss eine Wandkopfkonstruktion in Form eines Stahlbetonbalkens oder eines Stahlprofils. Dabei sind je nach erreichbarer Einbindetiefe Ausführungen mit oder ohne Verankerung möglich. Soll die Spundwand als dauerhaftes Stützbauwerk dienen, kommt dem Korrosionsschutz der Spundbohlen sowie der Abdichtung der Spundwandschlösser eine besondere Bedeutung zu.

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Winkelstützmauern

Winkelstützmauern und auch Schwergewichtsmauern sind aus (Stahl-) Beton oder Mauerwerk hergestellte Stützbauwerke, bei denen der auftretende Erddruck durch das Eigengewicht der Mauer gehalten und überwiegend über Sohlpressung und Sohlreibung in den Baugrund eingeleitet wird. Insbesondere bei Schwergewichtsmauern, die nicht zur Aufnahme von Wasserdrücken vorgesehen und bemessen werden sollen, sind entsprechend dimensionierte Einbauten zur Bauwerksentwässerung in ausreichender Anzahl vorzusehen.

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Randbalken

Straßenschäden enstehen häufig aufgrund des permanent zunehmenden Schwerlastverkehrs. Bei Steigungen sind insbesondere die talseitigen Bankettbereiche der gestiegenen Verkehrslast nicht mehr gewachsen und sacken häufig allmählich weg oder brechen gar ganz ab. Zur Sanierung und Abstützung des Bankettbereichs sind Ranbalken aus Stahlbeton ein probates und anerkanntes Mittel. Da die oberflächennahen Bodenverhältnisse meistens nicht ausreichend tragfähig und zudem noch häufig hangwasserbelastet sind, erfolgt die Lastableitung in die tieferliegenden, tragfähigen Bodenschichten über eine Pfahlbockgründung aus Kleinverpresspfählen (Zug- und Druckpfähle).

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Tragfähigkeitsnachprüfung an Dauerankern

Gemäß DIN EN 1537 kann es aufgrund von zunehmenden Verkehrslasten oder Bauwerksbewegungen erforderlich sein, Verpressanker in regelmäßigen Abständen einer Nachprüfung in Form einer Probebelastung zu unterziehen. Beim sogenannten Abhebeversuch wird dabei die Entwicklung der ursprünglich aufgebrachten Vorspannung und damit die Tragfähigkeit des Ankers im Hinblick auf die Gesamtstandsicherheit des Stützbauwerks kontrolliert. Aufgrund unserer alpinen Ausbildung sind wir sogar in der Lage, die Ankerprüfung bei sehr schwer zugänglichen Einbaustellen auch vollständig aus dem Seil durchzuführen.

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Dieser Teil befindet sich im Aufbau!

Baustelle